Ab sofort könnt Ihr mir auch auf Instagram folgen, Ihr findet dort regelmäßig Updates und könnt sehen, wo ich gerade so unterwegs bin und was für Projekte gerade anstehen.
Jetski Seadoo GTX 215 Limited gekauft
Serdar hatte sich vor einigen Wochen einen Jetski gekauft, nämlich einen Seadoo GTR 215. Ich hatte ja mein Mission Craft Schlauchboot und wollte damit eigentlich dieses Jahr noch fahren. Serdar hatte mich aber so bekloppt gemacht und so habe ich das Mission Craft mit Trailer und Motor wieder verkauft und mir auch einen Jetski gekauft.
Eigentlich wollte ich mir gerne einen Yamaha Jetski kaufen, nämlich den Yamaha FX Cruiser SVHO. Ihr wisst ja, dass ich ein großer Yamaha Marine Fan bin! Letztendlich habe ich mich dann aber für einen Seadoo GTX 215 Limited entschieden.
Ich muss zu geben, dass hier leider der Preis entscheidend war, der Yamaha hat immerhin einen Listenpreis von rund 20.000 Euro gegenüber dem Seadoo mit rund 16.000 Euro. 4.000 Euro sind schon ein großer Unterschied.
Auch brauchte ich ja noch einen neuen Trailer, denn auf einen Umbau des Marlin Trailers hatte ich keine Lust, dieser wurde daher wieder verkauft. Der Jetski Trailer kommt dann noch mal mit rund 1.000 Euro oben drauf. Viel Geld für ein bisschen Spaß auf dem Wasser dachte ich mir. Und überhaupt wusste ich auch nicht, ob mir das Jetski fahren Spaß machen würde, da ich erst ein paar mal im Urlaub gefahren war.
Der Yamaha ist natürlich etwas besser verarbeitet und der Motor ist ein 4 Zylinder(!) aber der Seadoo GTX 215 Limited bietet mit seinem 3 Zylinder Motor dafür eine geschlossene Kühlung und mehr technische Spielereien (was ich ja mag) und mehr Austattung. Diese sind aber letztendlich nicht ganz richtig überdacht, wie ich feststellen musste.
So hat der GTX 215 Limited z.B. einen Echolot verbaut. Wenn ich an einen Echolot denke, dann denke ich daran, dass mir die Wassertiefe angezeigt wird, und zwar in Meter und Zentimeter (Dezimeter)! So bin ich es gewohnt! Was will man auch mit einem Echolot der nur 1 Meter anzeigt und nicht 1,90 Meter? Die Entwicklung der Firma Seadoo dachte sich wohl das gegenteil, die Anzeige von 1 Meter reicht vollkommen! Was für ein Schwachsinn!
Bei der Uhr gibt es auch noch eine Kuriosität: Die Uhrzeit wird ja in der Regel per GPS Synchronisiert, wenn dieses vorhanden ist. Das bin ich selbst von meinem 10 Jahre alten TomTom Navi so gewohnt! Nicht aber bei Seadoo! Hier werden nur die Minuten per GPS abgestimmt, die Stunden sind per Hand einzugeben! Man sollte sich jedoch nicht davon abbringen lassen, ist es doch eher nur eine Kleinigkeit,
Dann muss ich noch sagen, dass der Support der Firma Seadoo wirklich sehr schlecht ist bzw. es gar keinen gibt. Natürlich habe ich den Jetski bei meinem Händler gekauft und natürlich sollte dieser mir dann auch bei Fragen helfen. Wenn ich aber dem Support der Firma Seadoo schreibe, dass mein Händler auf diese Frage keine Antwort hat, dann erwarte ich vom Hersteller eine Stellungnahme und keine Standard-Emails, welche mich immer wieder an den Händler verweisen! Wir drehen uns hier im Kreis!
Die laufenden Kosten sind nicht ohne, so haben wir da noch die Wartung von Kompressor, welche alle 200 Stunden durchgeführt werden muss und ordentlich ins Geld geht. Warum man nicht wie bei den großen 300er Modellen einen Wartungsfreien Kompressor verbaut, ist mir schleierhaft. Im Übrigen kostet so eine normale Inspektion für den Seadoo bei meinem Händler 450 Euro. Andere Händler verlangen ca. 100 bis 150 Euro weniger. Die Yamaha Inspektion ist laut Händler günstiger. Insgesamt sehr teuer für einen „Öl-Wechsel“.
Die Vollkasko Versicherung für den Jetski liegt mit 1.000 Euro Selbstbeteiligung bei etwa 500 Euro im Jahr. Dabei darf der Jetski dann nur in einem abgeschlossenen Raum stehen.
Ansonsten bin ich mit dem Sea Doo GTX 215 Limited zufrieden, er fährt sich sehr schön auf dem Rhein und auch bei Wellengang ist der S3 Rumpf wirklich toll. Wir reden hier immerhin über eine Länge von 3,5 Metern bei einer Breite von 1,2 Meter und 270 KG Gewicht, das ist schon ordentlich. Der Verbrauch ist auch wirklich sparsam, in dem normalen Fahrmodus „Touring“ verbraucht der GTX 215 Limited bei mir ca. 12 Liter pro Stunde, fahre ich mit meiner Frau zusammen sind wir bei einem Verbrauch von etwa 14 Liter die Stunde. Dieser Verbrauch ist natürlich nur bei sparsamer Fahrweise zu erreichen (ca. 5000 U/Min bzw. Eco-Modus), wo der Spaß aber auch nicht zu kurz kommt, wie ich finde. Der Tank fasst 60 Liter, so kann man auch mal eine größere Strecke meistern.
Die ersten 5 Stunden habe ich den Jetski in Holland, Roermond eingefahren. Hier darf man eh nicht schnell fahren, es war also wie dafür gemacht, auch um alles erst mal kennen zu lernen und sich mit dem Gerät ein wenig vertraut zu machen. Auf dem Rhein bei Strömung und viel Wellengang wollte ich nicht unbedingt die erste Fahrt mit dem Jetski machen. Danach sind wir dann aber mit dem Jetski hauptsächlich nur noch auf dem Rhein in Köln gefahren, trotzdem aber zu beginn noch sehr behutsam, denn immerhin muss der GTX 215 Limited 10 Stunden lang eingefahren werden.
Die Kippsicherheit ist auf jeden Fall auch gegeben, der Jet ist wirklich sehr stabil und verzeiht auch mal den ein oder anderen Fehler. Alles in allem also ein gelungenes Paket.
Sollte ich also bei dem Thema Jetski bleiben und es mir weiterhin Spaß machen, werde ich mir auf jeden Fall auch mal einen Yamaha zu legen, auch um mal einen Vergleich zu haben. Aber keine Angst, ich werde weiterhin das Thema Boot verfolgen und mir auf lange Sicht natürlich auch wieder eines zulegen.
Hier nun noch einige Bilder:
Hinterlasse einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.