Hydrofoils bzw. Stabilisatoren für Außenborder stellen eine Alternative zu den klassichen Trimmklappen bzw. Flaps für Sportboote (Motorboot, Schlauchboot usw.) dar.
Hydrofoils
Nicht jeder kann oder möchte Trimmklappen bzw. Flaps an seinem Sportboot abringen. Als Alternative gibt es dann die sogenannten Hydrofoils oder aber auch Motorflügel für Außenborder bzw. Innenborder (auch) mit Z-Antrieb (also Motoren mit Antikavitationsplatte). Die Hydrofoils bieten ebenfalls einen deutlichen Komfort was die zu erreichende Gleitfahrt angeht. Die Hydrofoils dienen dazu, dass Boot ebenfalls schneller aus dem Wasser zu drücken und bringen das Boot so schneller in gleiten. Auch lässt sich dann ggf. wieder einen reduzierter Spritverbrauch feststellen. Ob die Endgeschwindigkeit dadurch zu oder abnimmt, muss man selber ausprobieren, hier schneiden sich die Geister. Die Hydrofoils gibt es in verschiedenen Ausführungen, es gibt ein mal günstigere Varianten, welche auf der Antikavitationsplatte verschraubt werden müssen, diese bestehen in der Regel dann aus zwei teilen, welche mit jeweils 2 Schrauben auf der Antikavitationsplatte verschraubt werden müssen. Nicht jeder möchte jedoch in seinen Motor 4 Löcher bohren, wo ich auch nicht empfehlen kann, dies selber zu machen. Denn die Bohrstellen sollten danach konserviert werden, damit auch kein Rost entsteht. Es handelt sich hier immer hin um einen teuren Motor. Die etwas teureren Trimmflügel bzw. Hydrofoils SE Sport können ebenfalls gebohrt werden, bieten aber auch die Möglichkeit über den SE Sport Clip ohne Bohrungen angebracht zu werden! Dies ist ein erheblicher Vorteil, für den ich gerne ein paar Euro mehr ausgebe. Es gibt hier die SE Sport 200 für Motoren von 8 bis 40 PS, SE Sport 300 für Motoren ab 40 PS sowie die Hydrofoils SE Sport 400 für die noch größeren Motoren. Falls gewünscht, muss der Clip extra dazu bestellt werden, es gibt aber auch einige Händler die diesen im Bundle mit den Hydrofoils anbieten. Bitte beachtet, dass für die Hydrofoils SE Sport 400 kein Clip benötigt wird, dieser wird verklebt und mit nur ein paar Schrauben montiert und eingeklemmt, ich habe gelesen, dass einige diesen schon verloren haben. Trotzdem eine super und unkomplizierte Lösung. Vorsicht auch bei Mercury Außenbordern, die größeren sollen auch nicht alle kompatibel sein. Viele weitere Fragen werden Euch auch hier beantwortet.
Hydrofoil SE Sport 300 an Yamaha F100 D
Ich selbst hatte am meinem Lomac 520 OK bzw. am dort montierten Yamaha F100D auch die Hydrofoils SE Sport 300 montiert. Das Boot kommt dadurch wesentlich schneller ins gleiten und ich kann auch bei niedrigeren Drehzahlen noch wesentlich länger in der Gleitfahrt verbleiben. Für mich an diesem Boot also ein echter Gewinn.
Leider hat der Vorbesitzer von unserem Boot auf den Clip verzichtet und den Hydrofoil SE Sport 300 somit direkt am Unterwasserteil verschraubt, finde ich so wie gesagt nicht schön und empfehle daher den Clip.
Hydrofoil SE Sport 400 in weiß an Honda BF90D
An meinem Zar 47 habe ich kürzlich die Hydrofoil SE Sport 400 montiert, die Hydrofoils SE 400 Sport benötigen keinen Clip und können an der Kavitationsplatte vom Außenborder sowohl mit Schrauben festgebohrt werden, als auch mit dem mitgeliefertem Montage-Zubehör ohne Bohren montiert werden. Mein Zar 47 kommt mit diesen wesentlich früher ins gleiten und verleibt auch bei niedrigeren Drehzahlen noch in der Gleitfahrt. Für mich daher ein echter Gewinn an Komfort.
Der Hydrofoil SE Sport 400 wird mit 4 Klebestreifen und 4 Klemmschrauben an der Kavitationsplatte befestigt. Ich bin gespannt, ob es bei weiteren Fahrten gut halten. Die Montage war sehr einfach und gelang mir in ca. 10 Minuten.
Trimmklappen
Trimmklappen bzw. Flaps bieten dem Sportboot-Fahrer verschiedene vorteile, so sollen diese z.B. das Sportboot schneller in die Gleitfahrt bringen und so zu einem geringeren Spritverbrauch bei tragen. Durch die Flaps ist aber beispielsweise auch gewährleistet, dass das Sportboot auch bei niedrigeren Drehzahlbereichen noch in der Gleitfahrt verbleibt. Anwender berichten außerdem auch von positiven Effekten bei der Stabilität des Bootes, sowie bei dessen Kontrolle. Durch hydraulische Trimmklappen, können diese an die Wasserverhältnisse sowieso gewichtsverteilt und natürlich Geschwindigkeit angepasst werden. Die Trimmklappen verbessern also auch die Wasserlage des Bootes. Man kann hier auch sagen, länge läuft. Durch die Trimmklappen hebt sich auch der Bug nicht so stark, dies kann man zwar auch über die Trimmung des Motors ausgleichen, jedoch bieten die Trimmklappen hier einen zusätzlichen Komfort. Bei der Verwendung von Trimmklappen sollte man auf die Trimmung des Motors achten, um keine negativen Eigenschaften zu erhalten. Denn die Trimmklappen bringen rein gar nichts, wenn der Motor falsch getrimmt ist.
Fazit
Wer also die günstigeren Hydrofoils bevorzugt der kann also diese hier verwenden, muss aber dann das Risiko in Kauf nehmen und Löcher in das Unterwasserteil des Motors bohren, was ich persönlich nicht empfehlen würde. Wer die optimale Lösung bevorzugt, der greift einfach auf die Hydrofoils SE Sport zurück und findet hier in Kombination mit dem Hydrofoils SE Sport Clip die optimale Lösung.
Hallo,
meine Frage ist passen die Trimmklappen SE Sport 200 Hydrofoil als Bohrvariante oder auch mit Clip
an einen 15 PS Suzuki Außenbordmotor?
Ich würde mich freuen eine kurze Antwort zu bekommen.
M.f.G.
Gerd Katritzke
Hallo Gerd,
ja, das sollte passen. Der SE Sport 200 ist laut Hersteller für alle Außenborder von 8-40 PS geeignet.
Hier findest Du die genauen Maße.
Viele Grüße
Martin