Du hast nun also meinen Ratgeber für Schlauchboote gelesen, und dich dadurch für ein Schlauchboot entschieden? Dann schauen wir doch jetzt, was für ein Schlauchboot es sein soll! Sicherlich wird dir das ein oder anderen schon aus dem Ratgeber bekannt vorkommen, ich gehe hier jedoch noch mal ausführlicher auf das Schlauchboot ein. Solltest Du den Ratgeber noch nicht gelesen haben, lies diesen bitte unbedingt danach.
Kosten, Motorisierung und Länge von Schlauchboot
Bevor es jedoch zum Schlauchboot-Kauf kommt, solltest Du zuerst einmal überlegen, wie viel Du überhaupt ausgeben kannst und natürlich auch möchtest. Kleine (vernünftige) Schlauchboote bekommst Du ab ca. 700 Euro. Wichtig bei der Auswahl des richtigen Schlauchbootes sind natürlich Länge sowie auch die maximale Motorisierung und der Boden vom Schlauchboot. Denn je kleiner Dein Schlauchboot ist, desto leichter muss auch der Außenborder sein. Ein kleiner leichter Außenborder bedeutet auch immer zugleich eine niedrige Leistung. Dann kommt der Schlauchboot-Boden ins Spiel: Ein Schlauchboot mit Holzboden oder Aluboden kann unter Umständen einen größeren Motor vertragen, als ein Schlauchboot mit Luftboden oder Lattenboden, auch der Comfort ist hier größer. Zu dem Schlauchboot Boden hier mehr. Bei der Größe des Schlauchbootes solltest Du unbedingt beachten, dass Du diese später nicht mehr verändern kannst, ist dir das Schlauchboot also zu klein oder die maximal mögliche Motorisierung zu gering, musst Du dir ein neues kaufen! Mache dir also am besten vor dem Kauf gedanken, was Du genau haben möchtest. Soll das Schlauchboot immer zusammengepackt transporiert werden? Wie viele Personen möchte ich mit nehmen? Was für einen Außenborder möchte ich haben? Sollen Tiere transporiert werden? Wie schwer und groß bin ich bzw. die mit fahrenden Personen? Soll es praktisch und gut zu handeln sein (Größe und gewicht)? Haben wir viel Wellengang? Kommt ein Trailer in Frage? – Dies sind u.a. Fragen, über welche Du dir vor dem Schlauchboot kauf gedanken machen solltest. An ein Schlauchboot mit z.B. 3,10 Metern, passt in der Regel ein Außenborder mit maximal 15 PS, möchtest Du später einen größeren Außenborder nutzen, muss ein neues Schlauchboot her. Auch kannst Du in einem 3,10 Meter Schlauchboot nur bedingt 4 Personen transporieren, dafür ist es einfach zu klein. Kleine Schlauchboote mit einer Länge von 2,60 Metern vertragen immerhin schon Außenborder mit bis zu 8 PS, für z.B. Kinder aber auch leichte Erwachsene optimal.
Transport vom Schlauchboot
Eine wichtige Rolle spielt auch der Transport und das Gewicht von Schlauchboot und Außenborder. Ein kleines Schlauchboot mit kleinem Außenborder ist ohne Probleme zu transporiteren und auch ein ständiges auf und abbauen stellen hier keine Probleme dar. Ab einer größe von 3,80 Meter wird es jedoch mit dem ständigen auf und abbau schwierig, sicher können hier Heckräder bzw. Slipräder helfen, wer jedoch den Platz und das Geld hat, sollte dann unbedingt über einen Trailer nachdenken. Denn wir reden hier dann ja auch nicht nur noch über das Gewicht vom Schlauchboot, denn auch der Außenborder muss transportiert werden und hier kommt man dann ab einer gewissen Größe schnell an seine Grenzen. Ein Außenborder bis 20 PS ist von einer Person so noch zu tragen, ab 25 PS wird es jedoch hingegen wieder schwierig und bei einer Schlauchboot-Länge von über 3,80 Metern macht ein Außenborder unter 20 PS meiner Meinung nach wenig sinn.
Oder doch lieber ein Rib bzw. Festrumpfschlauchboot?
Ich schreibe hier die ganze Zeit über faltbare Schlauchboote, das reicht für die Meisten natürlich auch aus und überhaupt sind diese in den letzten Jahren wirklich sehr gut weiterentwickelt worden, so haben die faltbaren Schlauchboote mittlerweile feste Böden durch Holz oder Aluminium, stabile und solide Spiegel (Motorplatte) und sogar tiefe V-Rümpfe sind kein Problem mehr. Trotz all dem ist der Rumpf bei faltbaren Schlauchbooten leider immer noch nicht so ausgeprägt und stellt immer noch einen Schwachpunkt dar. Festrumpf-Schlauchboote, oder auch so genannte Rib-Schlauchboote bieten hier wesentliche Vorteile. So ist der Widerstand im Wasser bei einem Festrumpf-Schlauchboot wesentlich geringer als beim faltbaren Schlauchboot, auch ist der V-Rumpf hier in den meisten fällen wesentlich stärker ausgeprägt und bietet so höhere Geschwindigkeiten und viel mehr Komfort bei Wellen und starkem Seegang. Ein Festrumpf-Schlauchboot ist daher bei Wellengang viel stabiler im Wasser und springt in den meisten fällen auch weniger, als ein faltbares Schlauchboot, das sorgt natürlich sofort für mehr Komfort. Dafür sind diese natürlich auch in der Anschaffung wesentlich teurer und machen einen Trailer durch das höhere Gewicht meiner Meinung nach unausweichlich. Dafür haben wir natürlich auch den Vorteil, dass die Motorisierung wesentlich höher sein kann.
Auch die Kinder haben Spaß am Schlauchboot!
Gerade auch Kindern bereitet das fahren mit einem Schlauchboot wirklich viel Spaß! Ich Rede hier aus eigener Erfahrungen! Suchst Du ein Schlauchboot für Deine Kinder, dann werden Deine Kinder mit einem 2,60 Meter Schlauchboot sicher viel Spaß haben. Denn Gleitfahrt sollte hier aufgrund des geringen Gewichts kein Problem sein!
Maximale Leistung Außenborder ohne Führerschein und sonstige Kosten
Natürlich solltest dich auch Fragen, auf welchem Gewässer Du fahren möchtest, denn ohne Sportbootführerschein sind in der Regel nur maximal 15 PS erlaubt, auf dem Rhein sogar nur 5. Es lohnt sich also unter Umständen, vorher noch den Sportbootführerschein Binnen – Motor zu machen. Hast Du das richtige Schlauchboot gekauft, kommen noch weitere Kosten auf dich zu, denn das Boot muss noch angemeldet werden, Kennzeichen gekauft, werden und ohne Rettungsweste sollte man auch nicht fahren. Auch eine Haftpflichtversicherung sollte nicht fehlen.
Hochdruckboden, Aluboden, Holzboden oder Lattenboden für Schlauchboot?
Wenn Du dich nicht entscheiden kannst, was für einen Boden Dein Schlauchboot am besten haben soll, dann geht es für dich hier weiter.
Hallo, die Seite hier finde ich wirklich toll. Ich habe sie leider etwas spät entdeckt und hätte mir da ein paar Stunden Suche und Infos lesen ersparen können. Letztendlich bin ich fast genau da angekommen, wie das was hier so an Infos zu finden ist.
Ich selbst habe mir ein gebrauchtes Schlauchboot gekauft. Sportlich, schnell sollte es sein …. ZapCat ! Der Motor ist ein alter Zweiakter von Tohatsu mit 40 PS der aber nur 56 kg wiegt. Zusammenfalten und aufblasen macht man bei diesem Boot nur einmal, dann überlegt man sich eine andere Taktik. Für den Motor, mit Fernsteuerung und Lenkung, ist dann auch schnell ein Kettenzug in der Garage montiert. Halter für den Motor usw., das macht auch einiges leichter in der Handhabung. Die Suche nach einem Trailer endete jetzt bei einem Harbeck.
Rückblickend habe ich die gleichen Erfahrungen gemacht.
…und bald geht es wieder zum Rhein.
Gruß Stephan